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Wechselkurse

  • Nominaler Wechselkurs e: Verhältnis einer Währung (= M3 Menge) zur anderen
    • Ist volkswirtschaftlich unwichtig
  • Sinkt nominaler Kurs, wird die inländische Währung aufgewertet
    • Schlecht für Exporte

Realer Wechselkurs

  • Realer Wechselkurs:
  • : Preis Güterkorb im Ausland in ausländischer Währung
  • : Preis Güterkorb im Inland in inländischer Währung
  • Wechselkurs ändert sich sofort mit der Geldmenge
  • Preise für den Güterkorb sind viel träger
    • Mietpreise z.B. lassen sich erst nach 3 Monaten ändern
    • im Durchschnitt 1-3 Jahre, bis Geldmengenerhöhung als Preiserhöhung komplett ankommt
  • Kurzfristig wird bei Erhöhung von e die Währung abgewertet, Gut für Exporte
  • Langfristig passt sich p aber an, realer Wechselkurs gleicht sich aus
  • Japan z.B. erhöhte die Geldmenge in den letzten Jahren, was langfristig nichts bringt

Fixe Wechselkurse

  • z.B. Bretton-Woods nach 2. WK
  • Nachteil, dass das Land die Geldmenge an der Leitwährung anpassen muss
  • Wenn sich zwei Ländern in unterschiedlichen Konjukturzyklen verhindern, funktioniert ein fixer Wechselkurs nicht (siehe D / GB)
  • Nach dem Bretton-Woods wurde EWS gegründet (ohne Schweiz), die Währungen wurden am D-Mark angehängt
    • Inflationsraten gesunken in EWS-Ländern
    • wurde wegen erhöhter Inflation als in Deutschland erhöht, auch wenn der nominale Kurs konstant war (ab 1988) -> Zusammenbruch der Exportindustrie von Italien

Währungsunionen

  • Eine Zentralbank mit einer Währung für alle Nationen in der Union
  • Problem: Unterschiedliche Konjuktur
  • Würde funktionieren, wenn flexible Löhne gelten würden und Arbeitskräfte wandern würdern, die die Konjuktur ausgleichen würden
  • Funktioniert in Europa aber nicht durch kulturelle / sprachliche Unterschiede
    • In den USA geht das z.B.
  • EWU stellte zur Aufnahme Bedingungen an Geld- und Fiskalpolitik
    • Griechenland erfüllte Bedingungen nicht, kam aber trotzdem rein ("Geburtsstädte der Demokratie")
  • Ziel der EU: Keine Kriege mehr von Europa ausgehend

Eurokrise

  • Nichts zu tun mit US Immobilienkrisen, nur fast gleichzeitig
  • 2013: Überschuldung Griechenland erhöhte Sorge über andere Länder (Italien, Spanien, Portugal, etc.)
  • Vertrauen in Rückzahlungsfähigkeit der Staaten sinkt
  • Schuldzinsen waren vor 2000 in schwächeren EU-Staaten viel höher (weil höheres Risiko) als z.B. in Deutschland
  • Mit Einführung des Euro s wurden alle Schuldzinssätze auf die Ebene Deutschlands gesenkt (durch Finanzmärkte)
  • GIPS-Staaten nahmen so viel mehr Kredite auf und verschuldeten sich höher, während Wirtschaftskraft sich nicht änderte
  • NB: Deutschland hat Schuldgrenze von 60% des BIPs als erstes überschritten, es gab keine Sanktionen dafür
  • Verschuldung hat zum Zusammenbruch der Exportindustrie geführt
    • = 1
    • Wirtschaftsboom, Preisniveau steigt
    • wird kleiner, weil schneller steigt als , Wechselkurs wertet sich auf
    • Schwächt Exportindustrie
  • Lösungsvorschläge, Eurozonen zu spalten in schwache und starke Euro-Zonen, aber das wäre gegen die Friedenspolitische Idee der EU