edit

Preisstabilität

Inflation

  • Bei extremer Inflation geht Währung "kaputt"
  • Heute ist Venezuela am nähesten daran
  • In der Schweiz seit 20 Jahren nicht relevant
  • Dafür gibt es jetzt in der Schweiz Deflation

Entstehung

  • Permanente Steigerung des Preisniveau
    • Nicht Schwankungen des Preisniveaus!
  • Auslöser ist einmalige Steigerung des Preisniveaus
    • expansiver Nachfrageschock oder negativen Angebotsschock
  • Hängt auch von der Geldpolitik der Zentralbank ab (Geld drucken)

Expansiver Nachfrageschock

  • Nachfrage geht nach rechts
  • Preisniveau erhöht sich (noch keine Inflation, evtl. Beginn)
  • -> Nachfrageorientierte Inflation

Negativer Angebotsschock

  • Angebots-Kurve geht nach links
  • Preisniveau steigt

Lohn-Preis-Spirale

  • Durch erhöhtes Preisniveau nimmt Kaufkraft ab
  • Haushalte wollen Lohnerhöhung ("auf Vorrat" - überkompensation)
  • Höhere Produktionskosten der Unternehmen
  • Dadurch höhere Preise ("wieder auf Vorrat")
  • Preisniveau steigt weiter, usw..

  • Verursacht durch Überkompensation der Inflation

  • Inflation geht nur, wenn dann Zentralbank Geld druckt
    • Inflation hilft dem Staat, weil Schulden dadurch (real) kleiner
    • "Bezahlt" durch Kreditgeber des Staates (meist das eigene Volk z.B. durch Staatsanleihen) oder z.B. Pensionskasse

Quantitätsgleichung

  • V ergibt sich aus den Anderen Variablen
  • P = Preisniveau
  • Q = reales BIP
  • M = Geldmenge ingesamt in der Schweiz
  • P x Q = Nominales BIP
  • V = Geldumlaufgeschwindigkeit
    • Mit einer Note werden im Jahr mehrere Zahlungen gemacht
    • Noten: >> 1
    • Sparkonten: < 1
    • In der Schweiz ca. 0.18 sinkend
  • Wenn Geldmenge grösser wird, muss bei gleichem BIP das Preisniveau steigen
  • In der Schweiz ist M gestiegen, P und Q etwa gleich geblieben

    • Also muss Geldumlaufmenge gesunken sein -> Mehr gespart
    • Viel Geld liegt bei den Geschäftsbanken
      • Wenig Nachfrage nach Krediten bei Banken, grosse Unternehmen haben hohe Liquidität
  • USA hat als Ausgleich Zinsen erhöht, um Wachstum zu bremsen

    • Dadurch investieren Unternehmen weniger und Haushalte sparen mehr

Erhöhung der Geldmenge

  • Nachfrage-Kurve verschiebt sich nach rechts
    • Zinsen sinken -> Haushalte geben mehr aus
  • Auswirkung: Preisniveau und BIP steigt
    • BIP-Steigerung überwiegt Erhöhung des Preisniveaus, wenn in einer Depression
  • In einer Boom-Phase ist die gleiche Erhöhung des Angebots schädlicher, weil das BIP weniger steigt als das Preisniveau
  • Das ist das Problem am Euro: Erhöhung der Geldmenge hat je nach Konjuktur-Lage einen negativen (DE) oder positiven (Griechenland) Einfluss

Kosten der Inflation

  • Zinsen werden in Inflationszeiten eher zu hoch angesetzt aus Unsicherheit
  • Preise werden verzerrt, weil verschiedene Güter unterschiedlich schnell teurer werden, Preisgefühl geht verloren

Bekämpfung der Inflation

  • Nachfrage runterdrücken durch restriktive Geldpolitik
  • Preis: Niedrigeres BIP, mehr Arbeitslosigkeit

Deflation

  • Deflationäler Boom ist keine Deflation - Positiv!

  • Permanenter Rückgang des Preisniveaus

  • Kann Angebotsorientiert werden: Angebot steigt
  • Oder Nachfrageorientiert: Nachfrage sinkt (weniger konsumiert)

  • "Depressionsfalle" wie in Japan
    • Preise sinken, Haushalte sparen
    • Immer weniger Bevölkerung (Alterung)
    • Ist abgeschlossen (keine Immigration)
  • Deflationserwartung ist selbsterfüllend
  • Nominallöhne bleiben gleich, wird für Unternehmen teurer
  • Staat gibt mehr aus als Gegenmittel, führt aber zu hohen Staatsschulden