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Wohlstand / Makroökonomisches Gleichgewicht

  • Mikroökonimie untersucht das Verhalten einzelner Märkte und Branchen, Makroökonomie auf Stufe von mehreren Ländern

Preisniveau

  • Preisniveau: Je höher, desto höher werden die Preise
    • Wird mit einem standardisierten Gütekorb gemessen
    • Verschiedene Gütekorbe, z.B. für Konsumenten oder Produzenten
  • Produzentenpreisindex in den letzten Jahren stark gesunken
    • Starker Franken (zuerst 1.20, jetzt ca. 1.08)
    • Rohstoffe sind günstiger geworden (geringere Nachfrage)
  • Dagegen ist konsumentenindex nur leicht gesunken
  • Konsumentengüterkorb ist auf Luxuskonsum ausgerichtet
    • Wenig für Bildung, viel für Restaurant / Hotels
  • Für SNB ist sinkende Konsumentenindex gefährlich
    • Konsumenten sparen mehr -> Deflation
    • Problem in Japan seit 20 Jahren (stark verschuldet)
  • Folie 11: Schweizer Volk kann Inflation sehr gut einschätzen

Reales BIP

  • BIP: Alle Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einem Land hergestellt werden
  • Reales BIP: Nominales BIP - Inflation
    • heisst: Alles zu festgelegten Standardpreisen
  • Hier immer das reale BIP gemeint!
  • 2009 Finanzkriese: Platzen der Immobilienblase in den USA + Eurokrise (unabhängig)
  • 2015: BIP pro Kopf gesunken, weil starker Zuwanderung von Arbeitskräften
    • Einwanderer gehen in Branchen, die weniger Wertschöpfung haben, z.B. Gesundheitsbereich, Pflege, etc.

AN-Kurve (Aggregierte Nachfrage)

  • Nachfrage nach Gütern von Konsumenten, Unternehmen, Staat, Import/Export
  • USA hat negative Nettoexperte (mehr Importe als Exporte)
  • Je tiefer das Preisniveau, desto höher die Nachfrage

AAL-Konstante (langfristig aggregiertes Angebot)

  • Der Punkt, an dem ein Land mit allen verfügbaren Ressourcen produzieren
  • heisst: Jeder arbeitet, alle Maschinen laufen, etc.
  • "Optimale Produktionsmenge"
  • Ist bei uns konstante Grösse

AAk-Kurve (kurzfristig aggregiertes Angebot)

  • Je höher die Preise, desto mehr wollen die Produzenten herstellen
  • Wenn knapp vor Kapazitätsgrenze ist, verlangen die Produzenten einen höheren Preis, weil die Produktion schon fast ausgelastest ist. Wenn das BIP tief ist, sind sie bereit, mehr zu produzieren (weil weniger Auslastung). Darum ist eine "exponentielle" Kurve
  • Kann theoretisch über Kapazitätsgrenze, dann arbeiten Menschen überstunden
    • "überhitzte" Wirtschaft
    • Führt zu explodierenden Preisen
  • Produktion links der Kapazitätsgrenze -> Rezession

  • Idealerweise kreuzen sich AN und AAK genau auf Kapazitätsgrenze

  • Optimale Auslastung und genau soviel, wie die Nachfrage verlangt
  • In der Schweiz ist der Punkt eher rechts der Grenze, weil z.T. viele Arbeitskräfte fehlen
  • Andere Darstellung: Angebot eines Landes ist gleich der Nachfrage

Reales BIP in der Schweiz

  • In Produktionswert sind die Werte mehrmals verrechnet, wenn z.B. ein Förster sein Holz verkauft und die Sägerei das Holz dem Schreiner, ist das Holz zwei Mal verrechnet
  • Vorleistungen rechnen dies raus - etwa die Hälfte in der Schweiz
  • Rund 2/3 des BIP geht an Arbeitnehmer, 1/6 an Arbeitgeber
    • In der Schweiz ist dieser Wert ziemlich konstant, im Gegensatz z.B. zu USA und Schweden
    • Grund: GAVs, Arbeitsfrieden, (direkte Demokratie)
  • Exporte in der Schweiz in den letzten Jahren gesunken, aber auch Importe sind gefallen -> BIP bleibt gleich
  • Gold- Import und Export ist gleich gross (70 Mia.)
    • Schweiz ist Handelsplatz für Gold
  • Kaufkraftbereinigung: BIP bereinigt nach Kaufkraft, d.h. was kann man mit dem BIP kaufen?
  • 1975 war die Schweiz das reichste Land der Welt, danach weniger Wachstum
    • Abschottung, Binnenmarkt geschlossen
    • Preis von direkter Demokratie, Föderalismus, ...
  • Starke Korrelation zwischen BIP pro Kopf und sozialem Fortschritt
    • Hoher Wohlstand ist wichtig bis zu einem gewissen Grad (dann immer weniger Fortschritt)